Plattenbeläge erklärt 

 Keramik: Definition 

Der Begriff Keramik umfasst alle Produkte aus kristallinen, nicht metallischen, anorganischen Werkstoffen von einfachen Tongefässen über den Backstein, das Steingut und das Steinzeug bis hin zum Porzellan und zur modernsten technischen Keramik.

Keramikbeläge lassen sich in folgende Gruppen unterteilen:

 Steingutplatten zu Deutsch Fliesen 

Steingutplatten haben eine poröse Oberfläche und nehmen dadurch viel Wasser auf. Aufgrund dieser Eigenschaft werden sie immer glasiert. Steingutplatten werden ausschliesslich als Wandverkleidung verwendet. Sie sind sehr dekorativ und wirken elegant. Sie sind nicht frostbeständig und eignen sich daher nicht für den Aussenbereich.

 Steinzeugplatten 

Gegenüber den Steingutplatten verfügen die Steinzeugplatten über eine niedrige Wasseraufnahme. Sie sind in der Struktur dicht und die Poren geschlossen. Steinzeugplatten gibt es sowohl in glasierter als auch in unglasierter Ausführung. Sie werden im Innenbereich vor allem als Boden-und Wandbeläge eingesetzt.

 Feinsteinzeugplatten 

Feinsteinzeugplatten zeichnen sich durch das besonders fein verarbeitete Rohstoffmaterial aus. In ihrer Struktur sind sie dichter als die Steinzeugplatten. Die Wasseraufnahme ist dehalb geringer. Die Feinsteinzeugplatten werden glasiert, unglasiert und poliert angeboten. Sie bestechen durch ihre hohe Verschleissfestigkeit und sind frostbeständig.

 Keramikmosaik 

Heute gelten auch Keramikplatten, die kleiner als 10 x 10 cm sind als Mosaike. Sie werden glasiert, unglasiert oder in Glas hergestellt. Durch ihr kleines Format sind sie nicht nur ästhetisch schön, sondern machen den Belag trittsicher, was vor allem im Badbereich von Vorteil ist. Zudem eignen sie sich besonders auf gewölbten Oberflächen oder auf Grundrissen mit kleinen Ecken und Nischen.